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WorkandTravel20.de - Der Weltreise Podcast über Reisen, Planung und Finanzierung einer Weltreise mit Michael Blömeke


Apr 6, 2017

Hans Kammerlander bei WorkandTravel20.de

Extrem-Bergsteiger, Besteiger von vielen der höchsten und zweithöchsten Berge der Welt. Erster Mensch, der vom Mount Everest mi Skiern abgefahren ist - hier im Interview.

Weit und hoch hinaus

Mit Erinnerungen hat sich dieser Mann nie begnügt. Neue Ziele waren ihm stets wichtiger als der Blick zurück. 
Hans Kammerlander wurde als sechstes Kind einer Bergbauernfamilie in Ahornach im Südtiroler Tauferer Ahrntal geboren. Die Mutter starb früh. Hans war erst zehn Jahre alt. Der Vater, Schuster und Bauer von Beruf, war ein strenger, aber gütiger Mensch. Die Erziehung übernahm die älteste Schwester.

Als 8-jähriger bestieg Hans Kammerlander seinen ersten Berg. Heimlich folgte er einem Touristenpaar auf den Großen Moosstock (3059 m), oberhalb seines Heimatdorfes Ahornach. Erst am Gipfel wurde er entdeckt. Doch statt der erwarteten Ohrfeige gab es einen Apfel und einen grandiosen Ausblick, der das weitere Leben des Bergbauernbuben grundlegend verändern und nachhaltig bestimmen sollte. An diesem Tag begann ein Weg, von dem niemand ahnte, wie weit hinaus, und vor allem wie hoch hinauf er führen würde.

In den folgenden Jahren mehrten sich die alpinen Unternehmungen, und mit ihnen stieg das unkontrollierte Risiko. 1971 erfuhr der um zehn Jahre ältere Bruder Alois, der damals bereits in Bozen lebte und selbst ein begeisterter Kletterer war, von den waghalsigen Touren des inzwischen 15-jährigen Hans. Alois Kammerlander meldete seinen Bruder zu einem Kletterkurs an, damit er den Umgang mit Seil, Haken und Karabinern lernte. An der Seite des älteren Bruders unternahm Hans Kammerlander schließlich auch die ersten großen Klettertouren in den Nordwänden von Langkofel und Peitlerkofel. Vom Gipfel aus sah er weit entfernt sein Heimatdorf – und unzählige neue Ziele.

Seine Freizeit war ausgefüllt mit Klettertouren, dem Sammeln von Gipfeln und extremen Bergläufen, die Kammerlander sechs Jahre lang auch wettkampfmäßig betrieb. Nur etwas mehr als eine Stunde benötige er für die 1600 Höhenmeter vom heimatlichen Hof bis hinauf auf den Dreitausender Moosstock. Die schwere Arbeit an den steilen Hängen des Bergbauernhofs und eben diese Bergläufe waren die Grundlage für seine bemerkenswerte Kondition und Zähigkeit und für sein Durchhaltevermögen.

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